Jonathan Franzen

Credit-K.-Chetkovich

Der US-amerikanischer Schriftsteller und Romancier Jonathan Franzen (* 17. August 1959) wurde einem breiten Publikum bekannt mit seinem 2001 erschienenen dritten Roman „Die Korrekturen“, der den National Book Award gewann, Finalist für den Pulitzer-Preis war und sich weltweit 2,85 Millionen Mal verkaufte. 2015 wurde dieser Roman von der BBC-Auswahl der besten 20 Romane von 2000 bis 2014 zu einem der bislang bedeutendsten Werke dieses Jahrhunderts gewählt. Dem folgenden Roman „Freiheit“ schenkten die amerikanischen Medien bei seinem Erscheinen 2010 außergewöhnliche Aufmerksamkeit. Kritiker zählten das Buch zu den besten des Jahres. 2015 veröffentlichte Franzen seinen Roman „Purity“.

Thematisch steht in Franzens Romanen das Auseinanderfallen dysfunktionaler Familien im Mittelpunkt. Die Familienmitglieder werden dabei sowohl als Einzelpersonen als auch in ihrem Verhältnis zueinander beleuchtet. Zugleich weisen seine breit angelegten Werke – „Die Korrekturen“ wie auch „Freiheit“ umfassen jeweils über 700 Seiten – auf Zusammenhänge und Ähnlichkeiten zwischen dem Einzelschicksal ihrer Charaktere sowie gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen hin. Unter anderem beschäftigen sie sich mit modernen Problematiken wie Globalisierung, Umweltverschmutzung und dem „Krieg gegen den Terror“, aber auch mit dem Kapitalismus im Allgemeinen und der Kommunikation in Sozialen Netzwerken.

Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen.

Quelle: Rowohlt, Wikipedia                        Foto: K. Chetkovich

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