In Gedenken an Frank Schirrmacher

Am 12. Juni 2014 starb überraschend im Alter von 54 Jahren der Publizist und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Frank Schirrmacher. Im Herbst 2014 wurde zur Erinnerung an Schirrmacher die Frank-Schirrmacher-Stiftung gegründet. Im Zentrum der Stiftung steht der jährlich verliehene Frank-Schirrmacher-Preis. Darüber hinaus vergibt die Stiftung in unregelmässigen Abständen einen Freiheitspreis.

„Wir haben noch nicht einmal nur annähernd begriffen, was das Wesen der digitalen Welten ist, wie sie unsere alten Lebenswelten verändern, was sie mit uns und in unseren Köpfen machen. Diese Zeit, die uns so sehr zu gehören scheint, ist vielleicht die erste Epoche der späteren Moderne, die die Besitzverhältnisse radikal umkehrt: Wir sind ihr völlig untertan geworden.“

(Frank Schirrmacher anlässlich eines Gesprächs mit Martin Meyer)

Eva Illouz als Preisträgerin 2024 nominiert

Der in diesem Jahr zum achten Mal verliehene Frank-Schirrmacher-Preis geht an die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz.
Mit der Preisvergabe an Illouz wird ihre herausragende Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen individuellem Erleben und gesellschaftlichen Strukturen sowie ihre Fähigkeit, soziologische Erkenntnisse einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, gewürdigt.Ohne Rücksicht auf bestehende Denkverbote und mit intellektueller Schärfe stellt Illouz seit geraumer Zeit die entscheidenden Fragen zu den Grundlagen des Zusammenlebens von laizistischen und religiösen Bevölkerungen.

Die Preisverleihung findet am 21. Oktober 2024 in der Berliner Zentrale der FAZ statt. Die Laudatio auf Illouz hält die Politologin und Publizistin Saba-Nur Cheema, die die deutsche Bundesregierung als unabhängige Expertin zur Muslimfeindlichkeit berät.

Die Rede der Preisträgerin Ayaan Hirsi Ali

Die Preisträgerin hält eine beeindruckende und kraftvolle Rede über den düsteren Zustand der Welt heute.

Laudatio von Alice Schwarzer zu Ayaan Hirsi Ali

In ihrer Laudatio ehrt die deutsche Journalistin und Publizistin die diesjährige Preisträgerin, Ayaan Hirsi Ali, für ihr stetes und unerschrockenes Engagement als universalistische Feministin.